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Geschichte der Feuerwehr Traunkirchen

1870 Gründung

Nach einer Brandkatastrophe in Traunkirchen Ort 1870 Gründung der Feuerwehr Traunkirchen. Sie ist damit eine der ältesten Feuerwehren im Bezirk Gmunden.

Der erste Kommandant war der damalige Gemeindearzt Dr. Hermann Knieling.

Als Löschgeräte standen am Anfang nur Eimer aus Segeltuch zur Verfügung, diese wurden von Hand zu Hand weitergereicht und waren an der Decke des Klostertores aufbewahrt.

Laut frühen Aufzeichnungen in der Chronik waren eine Handdruckspritze auf hölzernen Rädern, die mit Schöpfeimern gefüllt  werden musste sowie später eine modernere Handdruckspritze schon mit Saugschläuchen die wesentlichsten Errungenschaften bis zum 1. Weltkrieg

Mannschaft 1926

Die Gründung des 2. Zuges in Winkl, der Ankauf einer fahrbaren Schiebeleiter und einer Motorspritze für den 1. Zug in Traunkirchen Ort und später auch für den 2. Zug waren wesentliche Anschaffungen in der Zwischenkriegszeit. In diesen Jahren ab 1914 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939 war der Zimmerermeister Anton Pesendorfer langjähriger Kommandant und sorgte dafür, dass die Schlagkraft der Wehr auch durch Übungen und Ausbildung wesentlich erhöht wurde.

Zeugstätte Winkl 1938

2. Weltkrieg

 

Die Jahre des 2. Weltkrieges waren auch für die Feuerwehr Traunkirchen eine sehr schwere Zeit. Viele Kameraden mussten an die Front einrücken, damit standen sie der Feuerwehr nicht zur Verfügung. So mussten Frauen und ältere Kameraden den Feuerwehrdienst in der Gemeinde aufrechterhalten. Die Wehr war damals ein Bestandteil des Heeres und diesem unterstellt. Es waren kaum Gerätschaften vorhanden und wenn, waren diese oft unbrauchbar bzw. beschädigt und standen nur begrenzt zur Verfügung. Als einziges Beförderungsmittel war ein Pferdegespann vorhanden. Auch eine Unterkunft fehlte, die bestehende Zeugstätte wurde nach dem Krieg von der Besatzungsmacht als Arrest für Soldaten verwendet. Der Bäckermeister Franz Stritzinger war in diesen Jahren Kommandant und führte die Wehr durch diese schweren Zeiten.

1948

Anschaffung und Umbau eines alten Ford V 8 aus Wehrmachtsbeständen.

1951

 Bau der neuen Zeugstätte des 2. Zuges in Winkl

1953

Ankauf eines Opel Adam (altes Luftschutzfahrzeug) für den 1.Zug von der   Feuerwehr Sicking

1954

Ankauf einer Motorspritze R 75 von der Fa. Rosenbauer

1957

Ankauf eines Opel Blitz LF 8 für den 2. Zug von der Fa. Rosenbauer

1960 - 90 Jahre Feier

1963

Ankauf eines KLF Fiat 1100 für den 1. Zug von der Fa. Rosenbauer

1965

Gründung der Partnerschaft mit der Freiw. Feuerwehr Tribuswinkel im Bezirk Baden in Niederösterreich

1968

Bezug der neuen Zeugstätte im Gemeindeamt durch den 1. Zug.

1969

 Einführung des Schweren Atemschutzes bei der Feuerwehr Traunkirchen

1970

Ankauf einer Motorspritze TS VW Automatik 75 durch die Gemeinde zum hundertjährigen Gründungsfest

1972

 Umbau und Ausbau der Zeugstätte für den 2. Zug in Winkl

1973

 Der OKA Bedienstete Ludwig Kofler folgt Brandrat Karl Stummer als  Kommandant nach.

1975

Bei der Feuerwehr Traunkirchen wird der Funk eingeführt

1979

Übergabe eines Motorschlauchboots aus KHD Mitteln für die Wasserwehr und den für den Bezirk Gmunden zuständigen Tauchstützpunkt

1979 Hubschrauberabsturz

1979

Erstes Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr Traunkirchen: Von der Fa. Rosenbauer wird um 914.444.- Schilling ein TLF 2000 Trupp angekauft. 

Dieses Tanklöschfahrzeug stellt einen wesentlichen Meilenstein dar; ist es 

doch aufgrund der Topographie des Gemeindegebietes nicht immer möglich,  eine ausreichende Wasserversorgung zu gewährleisten.

1982

 Ankauf eines Löschfahrzeuges mit Bergeausrüstung MB 508 D von der Fa.

 Rosenbauer um 531.501.- Schilling. Dieses Fahrzeug ersetzt das älteste 

 Fahrzeug der FF Traunkirchen, den Opel Blitz aus dem Jahr 1957

1989

Das KLF Fiat des 1. Zuges wird durch den Ankauf eines Ford Transit ersetzt.

Da die Garage im Amtsgebäude für den Ford Transit zu klein war, wurde im Klosterhof eine Garage adapdiert und das Fahrzeug bis 1999 dort eingestellt.

Das EDV Zeitalter bricht an: der erste Computer geht in Betrieb.

1990

Einführung der „Stillen Alarmierung“. Die Pager lösen speziell bei kleineren Einsätzen die Sirene ab, diese hat aber natürlich weiterhin ihre Berechtigung bei Einsätzen aber auch für Zivilschutzwarnungen

1992

Das alte Öleinsatzfahrzeug der FF Ebensee wird umgebaut und als erstes Tauchdienstfahrzeug in den Dienst gestellt. Mangels Einstellmöglichkeit wird das Fahrzeug im Betonwerk Weiermayer untergestellt.

1992 Brand GH Lindlmühle

1992

Der ÖBB Fahrdienstleiter Huber Rudolf folgt Kofler Ludwig als Kommandant nach.

       

1993

Ankauf einer modernen Tragkraftspritze BMW Fox von der Fa. Rosenbauer um 85.000.- Schilling.

1995

Übergabe eines Kleinrüstfahrzeuges für Tunneleinsätze aus Mitteln des Katastrophenhilfsdienstes (KHD) des Landes Oberösterreich. Mit der Inbetriebnahme des Sonnstein- und des Bartelkreuztunnels auf der B 145 wurde bei der Feuerwehr Traunkirchen ein Stützpunkt für Tunneleinsätze errichtet.

       

1995

Übergabe eines Arbeitsbootes (A-Boot) für Einsätze auf dem Traunsee und auch darüber hinaus als Ersatz für das Schlauchboot. Die Unterbringung erfolgt in der neuen Bootshütte der Gemeinde in Traunkirchen Ort. Das Schlauchboot kommt zur FF Ohlsdorf und leistet dort noch einige Jahre gute Dienste bei Einsätzen speziell auf der Traun.

1998

Ein lang ersehnter Wunsch geht in Erfüllung:  Das neue Feuerwehrhaus an der B 145 wird Wirklichkeit. Da die vorhandenen 5 Fahrzeuge auf 4 verschiedenen Stellen untergebracht waren, war ein Neubau dringend erforderlich. Die Spatenstichfeier fand Ende Mai 1998 statt.

1998

Die Jugendgruppe wird neu gegründet. Erster Jugendbetreuer ist  HBM Geiger Mario.

1999

 Ein Jahr nach der Spatenstichfeier erfolgt die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses. Nach erfolgter Übersiedlung werden der 1. und der 2. Zug zusammengelegt und alle Fahrzeuge und Geräte an einem Ort untergebracht, was die Schlagkraft deutlich erhöht.

 Die Segnung des neuen Hauses erfolgt im August 1998 unter Beisein  zahlreicher Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens 

 Erste Feuerwehrfrau bei der FF Traunkirchen ist Elisabeth Moser, verh. Madl

Silvester 2000

Brand Laubichler

2000

Anlässlich des 130igten Geburtstages der Feuerwehr Traunkirchen findet  erstmals der Bezirksbewerb in Bronze und Silber für Aktive und Jugendgruppen bei der Feuerwehr Traunkirchen statt.

2002

Ankauf eines VW Transporters als Kommandofahrzeug aus eigenen Mitteln. Das KLF Ford Transit wird zur Feuerwehr Ungenach für den Löschzug Kirchholz verkauft.

2003

Wegen Ausbaus der Tunnelkette Traunsee der B 145, speziell der 2 km lange Geisswandtunnel der Umfahrung Traunkirchen, wird der Feuerwehr ein Rüstlöschfahrzeug 2000/200 samt Ausrüstung im Wert von ca. Euro 350.000.- zur Verfügung gestellt.

 Der TLF 2000 Trupp wurde an die Feuerwehr Schönau im Mühlkreis  verkauft und wird von dort an eine polnische Feuerwehr weitergegeben

2006

Von der Gemeinde wird als Ersatz für das LFB MB 508 ein Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung LFB-A1 angeschafft. 

Das alte Fahrzeuge wurde verkauft zum Tauchstützpunkt des Bezirkes Vöcklabruck nach Weyregg,

 

    

2006

Ankauf eines neuen Tauchdienstfahrzeuges VW LT 46 aus großteils eigenen und gesponserten Mitteln.

Das alte Fahrzeug wurde privat verkauft

2008

 Ing. Erich Peer wird zum neuen Kommandanten gewählt. Er übte diese  Funktion bis 2023 aus.

2012 Brand Annerlhof

2013 Hochwasser

Hochwasserkatastrophe; Traunsee tritt über die Ufer, massive Überschwemmungen und Erdrutsche; auch das Österreichische Bundesheer ist im Einsatz

2016 - Nachbarschaftshilfe

Nachbarschaftliche Löschhilfe beim Jahrhundertbrand des Schlosses Ebenzweier in Altmünster

2023

Ein neues Logistikfahrzeug (KLFA-Logistik) konnte mit Hilfe der Gemeinde Traunkirchen um €180.000 angekauft werden, da der alte KLF mit über 30Jahren nicht mehr verkehrstauglich war und auch den heutigen Ansprüchen nicht mehr entsprach.

2023

Nach 29 Jahren wurde unser altes A-Boot  ausser Dienst gestellt. 

6 Kameraden nahmen in Linz unser neues Arbeitsboot in Empfang. 

2023

Neuwahlen des Kommandos:

HBI Christian Thallinger übernimmt die Funktion als Kommandant, als Nachfolger von Peer Erich

2023

Aufgrund der steigenden Einsätze und Mannschaftszuwachs, musste 2023 ein Zubau fertiggestellt. Dieser beinhaltet nun zusätzlich einen Jugendraum, Kommandoraum, Atemschutz- und Tauchraum