Nach einer Brandkatastrophe in Traunkirchen Ort 1870 Gründung der Feuerwehr Traunkirchen. Sie ist damit eine der ältesten Feuerwehren im Bezirk Gmunden.
Der erste Kommandant war der damalige Gemeindearzt Dr. Hermann Knieling.
Als Löschgeräte standen am Anfang nur Eimer aus Segeltuch zur Verfügung, diese wurden von Hand zu Hand weitergereicht und waren an der Decke des Klostertores aufbewahrt.
Laut frühen Aufzeichnungen in der Chronik waren eine Handdruckspritze auf hölzernen Rädern, die mit Schöpfeimern gefüllt werden musste sowie später eine modernere Handdruckspritze schon mit Saugschläuchen die wesentlichsten Errungenschaften bis zum 1. Weltkrieg
Die Gründung des 2. Zuges in Winkl, der Ankauf einer fahrbaren Schiebeleiter und einer Motorspritze für den 1. Zug in Traunkirchen Ort und später auch für den 2. Zug waren wesentliche Anschaffungen in der Zwischenkriegszeit. In diesen Jahren ab 1914 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939 war der Zimmerermeister Anton Pesendorfer langjähriger Kommandant und sorgte dafür, dass die Schlagkraft der Wehr auch durch Übungen und Ausbildung wesentlich erhöht wurde.
Die Jahre des 2. Weltkrieges waren auch für die Feuerwehr Traunkirchen eine sehr schwere Zeit. Viele Kameraden mussten an die Front einrücken, damit standen sie der Feuerwehr nicht zur Verfügung. So mussten Frauen und ältere Kameraden den Feuerwehrdienst in der Gemeinde aufrechterhalten. Die Wehr war damals ein Bestandteil des Heeres und diesem unterstellt. Es waren kaum Gerätschaften vorhanden und wenn, waren diese oft unbrauchbar bzw. beschädigt und standen nur begrenzt zur Verfügung. Als einziges Beförderungsmittel war ein Pferdegespann vorhanden. Auch eine Unterkunft fehlte, die bestehende Zeugstätte wurde nach dem Krieg von der Besatzungsmacht als Arrest für Soldaten verwendet. Der Bäckermeister Franz Stritzinger war in diesen Jahren Kommandant und führte die Wehr durch diese schweren Zeiten.
Bau der neuen Zeugstätte des 2. Zuges in Winkl
Ankauf einer Motorspritze R 75 von der Fa. Rosenbauer
Gründung der Partnerschaft mit der Freiw. Feuerwehr Tribuswinkel im Bezirk Baden in Niederösterreich
Bezug der neuen Zeugstätte im Gemeindeamt durch den 1. Zug.
Ankauf einer Motorspritze TS VW Automatik 75 durch die Gemeinde zum hundertjährigen Gründungsfest
Bei der Feuerwehr Traunkirchen wird der Funk eingeführt
Erstes Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr Traunkirchen: Von der Fa. Rosenbauer wird um 914.444.- Schilling ein TLF 2000 Trupp angekauft.
Dieses Tanklöschfahrzeug stellt einen wesentlichen Meilenstein dar; ist es
doch aufgrund der Topographie des Gemeindegebietes nicht immer möglich, eine ausreichende Wasserversorgung zu gewährleisten.
Einführung der „Stillen Alarmierung“. Die Pager lösen speziell bei kleineren Einsätzen die Sirene ab, diese hat aber natürlich weiterhin ihre Berechtigung bei Einsätzen aber auch für Zivilschutzwarnungen
Übergabe eines Arbeitsbootes (A-Boot) für Einsätze auf dem Traunsee und auch darüber hinaus als Ersatz für das Schlauchboot. Die Unterbringung erfolgt in der neuen Bootshütte der Gemeinde in Traunkirchen Ort. Das Schlauchboot kommt zur FF Ohlsdorf und leistet dort noch einige Jahre gute Dienste bei Einsätzen speziell auf der Traun.
Die Jugendgruppe wird neu gegründet. Erster Jugendbetreuer ist HBM Geiger Mario.
Ein Jahr nach der Spatenstichfeier erfolgt die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses. Nach erfolgter Übersiedlung werden der 1. und der 2. Zug zusammengelegt und alle Fahrzeuge und Geräte an einem Ort untergebracht, was die Schlagkraft deutlich erhöht.
Die Segnung des neuen Hauses erfolgt im August 1998 unter Beisein zahlreicher Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens
Erste Feuerwehrfrau bei der FF Traunkirchen ist Elisabeth Moser, verh. Madl
Wegen Ausbaus der Tunnelkette Traunsee der B 145, speziell der 2 km lange Geisswandtunnel der Umfahrung Traunkirchen, wird der Feuerwehr ein Rüstlöschfahrzeug 2000/200 samt Ausrüstung im Wert von ca. Euro 350.000.- zur Verfügung gestellt.
Der TLF 2000 Trupp wurde an die Feuerwehr Schönau im Mühlkreis verkauft und wird von dort an eine polnische Feuerwehr weitergegeben